Die Animation Nodes wurden von GitHub nach Graphicall verlegt, dieser Link ist zwar besser (offizieller) in Blender integriert, sorgt aber zur Zeit sporadisch für Verwirrung, weil die meisten Dokumentationen immer noch auf GitHub verweisen. Hier erfahrt Ihr Schritt für Schritt, wie man sie installiert.
Für den Bereich fotorealistisches Rendering bringt Blender seit längerer Zeit die Pathtracing Engine Cycles mit. Für den nicht fotorealistischen (NPR) Bereich, wie beispielsweise Cartoons, musste bisher auf den zweiten mitgelieferten Renderer, Blender Internal, ausgewichen werden. Dieser ist aber inzwischen schon arg in die Jahre gekommen und bot für den Zeichnungsstil nur begrenzte Möglichkeiten. Seit Version 2.67 ist in Blender das Render-Add-on Freestyle integriert, das ausschließlich Linien rendert und dabei eine große Bandbreite an Konfigurationsmöglichkeiten hat.
Seit der 2.6er-Serie enthält die freie 3D-Suite Blender das Simulationstool „Dynamic Paint“. Dabei handelt es sich oberflächlich gesehen um die Möglichkeit, mittels 3D-Objekten direkt auf andere 3D-Objekte zu zeichnen. Unter der Haube entpuppt sich Dynamic Paint aber als mächtiges Werkzeug für den Einsatz bei Motion Graphics und VFX. Die Digital Production bietet einen Überblick über die Features, zeigt Möglichkeiten auf und sprach mit dem Entwickler.
Vom 26. bis 28. Juli 2019 finden in Mannheim wieder die Blender Summer School und der BlenderDay statt. Die drei Tage sind jeweils zur Hälfte mit Workshops und Vorträgen gespickt, unter anderem von Gottfried Hofmann und Frederik Steinmetz.
“Film XY wurde mit Maya, Houdini und Modo erstellt, aber bei welchen Hollywood-Produktionen kam Blender zum Einsatz?”. Solche und ähnliche Fragen beziehungsweise Aussagen hört man als Blender-Nutzer immer wieder. Auch wenn man sich dabei fragt, welche Relevanz der Einsatz eines Programms in Hollywood-Filmen für Freelancer und kleine Studios im deutschsprachigen Raum haben soll. Da diese Frage aber immer wieder auftaucht, wäre es an der Zeit, sie endlich zu beantworten.
Im letzten Animation Nodes-Artikel der Digital Production gab es einen kleinen Ausblick auf Version 2.0. Inzwischen ist diese erschienen und mit Blender 2.79 gibt es eine stabile Basis. Wer die Animation Nodes für Motion Graphics einsetzen will, kann sich freuen, dass mit dem neuen Falloff-Konzept viele Arbeiten jetzt intuitiver ausgeführt werden können. Außerdem wurde die Performance massiv gesteigert.
BlenderDiplom sprach mit Tamito Kajiyama, dem Freestyle-Entwickler, der die Integration in Blender bisher am weitesten begleitet hat. Seit 2009 ist er der Hauptverantwortliche für das Projekt.
Ende September soll das neue Open Movie „Tears of Steel“ (Codename: Project Mango) der Blender Foundation fertig gestellt werden. Es handelt sich dabei um einen Film zum Anfassen, zum Untersuchen und zum Studieren. Bis ins kleinste Detail werden die Quellen des Films offen gelegt. Für den VFX-Interessierten eine wahre Fundgrube. Gleichzeitig dient der Film dazu, die Blender-basierte Produktions-Pipeline zu erkunden, zu verbessern und fit zu machen für VFX. Digital Production wagt einen Blick unter die (offene) Haube.
Das Add-on „Animation Nodes“ hat sich in der Motion Graphics-Fraktion inzwischen so weit etabliert, dass es aufgrund der hohen Nachfrage von Renderfarmen unterstützt wird. Währenddessen schreiten die Arbeiten an Version 2.0 voran, die neben deutlich besserer Performance auch neue, weniger technische Workflows bieten wird. Grund genug also für BlenderDiplom, mal wieder einen Blick darauf zu werfen, den Workshop aus Ausgabe 1604 fortzuführen und einen Ausblick auf die Zukunft der Animation Nodes zu werfen.